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Interview 1

mit Gregor und Thomas

 

 

 

Thomas Morgenstern: … der erste Sieg auf meiner Heimschanze in Villach.

Gregor Schlierenzauer: … der letzte Flug bei der Skiflug-WM.

 

Die schlimmste Niederlage der Saison war für mich …

 

Thomas: … Planica. Ich war fertig und die Ergebnisse haben auch überhaupt nicht gepasst.

Gregor: … das Ausscheiden in Bischofshofen bei der Vierschanzen-Tournee. Da war ich sauer wegen dem Sprung und den Wetterbedingungen.

 

Ich beneide Gregor um …

 

Thomas: … seine geilen Skiflüge.

 

Ich beneide Thomas um …


 

Gregor: … seinen Führerschein.

 

Die Disziplin, in der Gregor keine Chance gegen mich hat …


 

Thomas: … ist das Gaberln. Ich bin mit dem Fußball aufgewachsen und das kann ich sicher noch besser als er.

Gregor: … ist das Skifliegen - ui, das wurmt ihn sicher, dass ich das gesagt habe.

 

Damit ich auch nächstes Jahr im Gesamtweltcup vor Gregor bleibe, muss ich …

 


Thomas: … hart an mir arbeiten, lernen die Sprünge noch besser zu analysieren und nach schlechteren Sprüngen wieder zurückzukommen. Da kann ich mir von Gregor sicher noch etwas abschauen.

 

Um nächstes Jahr im Gesamtweltcup vor Thomas zu sein, muss ich …

 


Gregor: … im körperlichen Bereich hart an mir arbeiten, damit ich über die lange Saison konstant vorne bleiben kann - besonders bei der Sprungkraft muss ich noch aufholen.

 


Heuer habe ich gelernt …

 


Thomas: … zu gewinnen. Es ist nämlich keine leichte Situation, als Letzter am Balken zu sitzen und zu wissen, dass man für den Sieg noch einen starken Sprung runterhauen muss.

Gregor: …dass man oft lange aufs Glück warten muss. Am Anfang habe ich mit dem Wind oft Pech gehabt, am Ende hab ich mich über Bedingungen dann nicht mehr beschweren müssen.

 


Der größte Unterschied zwischen mir und Gregor ist, dass …

 


Thomas: … Gregor ein ruhiger Kerl ist, ich immer hyperaktiv bin und keine Minute ruhig sitzen kann.

 

Der größte Unterschied zwischen mir und Thomas ist, dass ...

 

Gregor: ... Thomas ein Draufgänger ist und ich der ruhigere von uns beiden bin.

 

Jetzt wo die Saison vorüber ist, kann ich ja verraten dass …


 


Thomas: … die Saison gegen Ende schon ziemlich zach war - da war einfach die Luft draußen.

Gregor: … ich jetzt ein paar Tage gar nichts tun werde.

 

Die kommenden Wochen verbringe ich …

 


Thomas: … im Urlaub auf den Malediven, wo ich mich schon besonders aufs Tauchen freue.

Gregor: … ganz entspannt zu Hause. Urlaub kann ich ja nicht wirklich machen, weil es bald wieder mit der Schule losgeht.

 

In den nächsten Wochen denke ich bestimmt nicht an …

 


Thomas: … Skispringen - davon habe ich nach der langen Saison genug.

Gregor: ... Skispringen - daran hab ich das ganze Jahr gedacht und jetzt tun mir ein paar Wochen Ablenkung sicher gut.

 

Der Rekord, sechs Springen in Folge gewonnen zu haben, bedeutet mir …

 


Thomas: … extrem viel. Bei den Siegen waren immer faire Bedingungen und ich hab mit Supersprüngen gewonnen. Ich hoffe, dass der Rekord für längere Zeit bestehen bleibt.

 

Ein Flug über 233,5 Meter fühlt sich


 


Gregor: … fast wie ein Runde mit einem Air-Race-Flieger an - das hab ich ja im Sommer miterlebt. Die Geschwindigkeit und der Druck, der auf die Ski wirkt, sind ein Wahnsinn. Dass das gute Gefühl seit der Landung anhält, liegt wohl daran, dass nur drei Leute weiter als ich gesprungen sind - jetzt wäre es dann bald Zeit für einen neuen Weltrekord.

 

Nächstes Jahr werde ich Gesamtweltcup-Sieger, weil …


 


Thomas: … ich es nicht mehr werden muss. Im kommenden Jahr ist aber die WM mein großes Ziel.

Gregor: … ich zielstrebig bin und mir keinen Druck mache. Klappt es nächstes Jahr nicht, habe ich sicher noch zehn Jahre, um Gesamtweltcup-Sieger zu werden.

 

Nächstes Jahr gewinne ich die Vierschanzen-Tournee, weil …


 


Thomas: … ich viermal knapp dran war und es jetzt einmal mit dem Gesamtsieg klappen sollte.

Gregor: … ich schon zweimal Halbzeit-Führender der Gesamtwertung war.

 

Interview 2:

 

Ich weiss dass ich Favorit bin

 

Das Interview zur WM in Liberec: Super-Springer Gregor Schlierenzauer über seine Rekordjagd, Thomas Morgenstern und Heinz Kuttins letzte WM-Goldene.


Mit welchem Gefühl sind Sie denn hierher gefahren? Gibt es ein enormes Selbstvertrauen oder versucht man sich sogar ein bisschen zu bremsen?

 

Nein, das Selbstvertrauen ist nach wie vor sehr groß und das habe ich mir auch erarbeitet. Ich bin mit sehr viel Freude da, werde es genießen. Es ist zwar ein Highlight für mich, das habe ich klar festgelegt, aber ich werde mir sicher nicht den Druck machen wie bei der Vierschanzen-Tournee, wo ich unbedingt gewinnen wollte. Großereignisse müssen einfach passieren, man braucht auch Glück, von dem her sehe ich es wirklich gelassen. Ich weiß, dass ich einer der Favoriten bin, das brauche ich nicht abzustreiten, aber es führen auch die Siege über viele andere.

 

Sie haben jetzt schon so viel erreicht, sind bereits in so jungen Jahren zweitbester österreichischer Springer im Weltcup aller Zeiten. Das bedeutet Ihnen aber schon etwas, oder?

 

Natürlich. Das ist eine sehr große Ehre, wenn man das hört. Vor allem, da ich doch erst 19 Jahre jung bin. Wenn ich höre, dass ich schon einen Weltcupsieg mehr habe als Goldi, der ja auch ein Vorbild war - oder immer noch ist, das ist irgendwie komisch, aber es ist auch ein großer Stolz da und Freude, dass man das schon erreicht hat. Irgendwo ist jetzt schon die Gier, das weiterhin zu verfolgen, da.

 

Sie haben sich zuletzt in Stams sogar auf der 60-m-Schanze vorbereitet?

 

In Stams direkt vom Skifliegen auf die kleine Schanze war eine Herausforderung. Stams kenne ich, da bin ich regelmäßig im Internat. Es war eine gelungene Einheit speziell für die 90-m-Schanze war das ganz wichtig.

 

Freut man sich als Flieger eigentlich auf die große Schanze mehr?

 

Als amtierender Skiflug-Weltmeister freue mich natürlich auf die größere Schanze enorm, aber ich sehe es als sehr große Herausforderung. Aber ein sehr guter Skispringer muss überall zurecht kommen.

 

Thomas Morgenstern ist heuer ein bisschen im Schatten  von Ihnen und Wolfgang Loitzl gestanden, doch zu Liberec hat er einen besonderen Bezug. Glauben Sie, dass er hier noch gefährlicher wird?

 

Er war die ganze Saison gefährlich, er war halt nie ganz oben, aber auch schon am Podest. Ihn muss man immer auf der Rechnung haben, er ist Doppel-Olympiasieger und Liberec taugt ihm. Er ist sehr gut in Form und hat die Pause sicher gut genützt.

 

1991 war der letzte Einzel-Weltmeister aus Österreich: Heinz Kuttin, da waren Sie gerade ein Jahr alt. Wäre es nicht wirklich an der Zeit für Einzel-Gold?

Es klingt so, wie wenn es Zeit dafür wäre. Wir sind sehr gut drauf. Die Erfolge haben es gezeigt, wenn das nötige Glück da ist und wenn wir gut schispringen, ist es sicher möglich. Aber die Dichte ist sehr hoch und es kann sehr schnell gehen, dass man einen Meter verliert.

 

Interview 3: